Vor fast 40 Jahren war ich als junger Soldat häufig auf dem Truppenübungsplatz Munsterlager in der Lüneburger Heide. Ich erinnere mich an den Spruch: "Munster wenn ich Dein Gedenke, wackeln mir die Kniegelenke". Heute reime ich anders: "Munster Du bist wunderschön — man muss dich mit dem richtigen Auge sehen".
Von Wietzendorf bin ich, nach erstmals gutem Schlaf, um 08:00 Uhr aufgebrochen. Es ging durch die ganze Lüneburger Heide, eine traumhafte Landschaft, für die ich früher wohl keinen Blick hatte. Mit der Gegend muss ich mich nach der Tortour nochmals beschäftigen.
Auf wenig befahrenen Straßen führte mich mein Weg über Lüneburg nach Lauenburg zu einer kurzen Mittagsrast. Zur Motivation des Tages kam eine telefonische Order über 100.000 Herzschläge. Und weiter ging es bei brütender Hitze nach Norden, über den Elbe Seitenkanal, die Elbe und dann durch Ratzeburg nach Lübeck, wo mich Herr Ewert, mein heutiger Gastgeber, anrief und fragte wo ich denn wäre. Er war mir ein Stück mit dem Rad entgegen gefahren und wie es der Zufall wollte, standen wir in diesem Augenblick keine 50 Meter auseinander — ich hatte gerade ein Foto vom Ortschild Lübeck gemacht.
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