Um 08:00 Uhr ging's los in Lund. Es führte eine gute breite Straße aus der Stadt heraus und ich war meistens für mich ganz alleine in Richtung Norden unterwegs. Nach 80 km machte ich Mittagspause und nach 100 km sah ich das erste Warnschild vor dem Elchwechsel. Sofort habe ich mit Ausweichübungen begonnen und so selbst für ein bisschen Abwechslung gesorgt.
Für den Spendeneingang sorgte heute mein guter Freund Rupprecht Lange (
www.langeleistung.de). Er hat einen Herzschlagverkaufsstand aufgebaut und so Herzen bei einem regionalen Laufevent verkauft. Danke Ruppi!! — und nochmals Glückwunsch zum hervorragenden 42. Platz (AK 8. Platz) beim Langdistanz Triathlon vergangene Woche in Nizza. Meiner Zufallsbekanntschaft Fritz Jähn aus Göttingen für den Frankfurt-Triathlon an diesem Wochenende wünsche ich ebenfalls viel Erfolg.
Jetzt ist es 16:00 Uhr und die Pause in Markaryd, ca. 150 km im Landesinnern nutze ich für den ersten Berichtsteil. Auf den Nebenstraßen, die ich nutze, habe ich erst vier oder fünf deutsche Autos gesehen. Da ich gestern in Schweden gegenüber dem Plan schon 50 km vorgearbeitet hatte, wollte ich heute eigentlich nach ca. 140 km die Etappe beenden. Es wollte aber keine Unterkunft kommen und ich nahm mir vor um 20:00 Uhr mein Zelt im Irgendwo aufzubauen. Bei km 150 kam dann der Hinweis auf den Zeltplatz in Vra und an einem Haus den Hinweis auf Bed and Breakfast. Breakfast gibt's zwar erst ab 09:00 Uhr, dafür wurde ich aber von der Familie und den deutschen Gästen zum Resteverzehr des Abendessens eingeladen. Übrig waren noch Folienkartoffeln, Grillwurst und Tzatziki. In der einsamen Gegend hatte ich mich schon auf Powerriegel und Wasser eingestellt. Im einzigen freien Raum des Hauses habe ich nun 8 Betten zur Auswahl.
Die "Herbergseltern" haben auf die Bezahlung von 30,00 Euro verzichtet, als Sie den Zweck der Tour erfahren haben — ich werde die 30 Euro als Barspende ans Friedensdorf überweisen.
Ihr/Euer
Martin Krick