Ulm(CARSTEN MUTH/Südwestpresse Ulm): 2000 Kilometer sind es jedoch noch immer bis zum Ziel. Das wird er, sollte es nach Plan laufen, Mitte kommender Woche erreichen. Der Extremsportler aus Babenhausen quält sich, wie berichtet, für
Friedensdorf International. Dem Kinderhilfswerk will Krick mit seiner spektakulären Aktion ein Gesicht geben — und er will Spenden sammeln. Im Vorfeld hat er bereits mehrere tausend Euro von Unternehmen und Privatleuten in der Region zusammengetragen, die allesamt dem Kinderhilfswerk zugute kommen. Regelmäßig bringt Friedensdorf schwer verletzte Jungen und Mädchen aus Krisenregionen nach Deutschland — zum Beispiel nach Ulm, um sie in der dortigen Uni-Klinik behandeln zu lassen. Kinder, denen in ihrer Heimat in aller Regel nicht geholfen werden kann, die aber in Europa eine gute Chance auf Heilung haben.
Martin Krick hatte seine Radtour am 27. Juni im Kleinwalsertal in Österreich begonnen. Nach einem kurzen Stopp beim Flohmarkt des Friedensdorf-Freundeskreises in der Ulmer Innenstadt ging es immer weiter nach Norden. Vor zehn Tagen erreichte der 53-jährige Unternehmensberater schließlich Lübeck. Er fuhr weiter nach Travemünde, nahm die Fähre und setzte über nach Schweden. Dort fuhr er einige Tage lang unter Extrembedingungen. Es regnete in Strömen, dazu gab es einen rauen Wind, die einsamen Straßen waren teilweise überschwemmt. Bislang jedoch hat sich Krick nicht unterkriegen lassen. "Es waren extrem harte und unangenehme Tage", schreibt er auf seiner Homepage: "Die Landschaft aber ist beeindruckend."